EMS-Betriebe lernen, Goldadern bei der Bauteilverwertung zu entdecken

Inmitten der Verkaufsgespräche zwischen imposanten Aufbauten neuester Bestückungsautomaten entwickelte sich in Halle 9 der „smt hybrid packaging 2013“ eine nicht minder interessante Geschäftsidee mit Zukunftschancen: „Wir erleben es immer wieder, dass OEM und EMSBetriebe beim Bauteil-Management regelmäßig Geld verschenken“, meinen Matthias Holsten, Geschäftsführer seiner gleichnamigen Consulting-Firma, und Gerd Brügel, Vorstandsvorsitzender der ixes AG. Holsten und Brügel, beides Branchenkenner im Entwicklungs- und Fertigungsprozess der Elektronikindustrie, bedauern den Umstand unter OEMs und EMS-Dienstleistern, oft nur unzureichend oder erst sehr spät das eigene Bauteil-Management lukrativ, gewinnbringend zu führen. „Den wahren Wert der buchmäßig zumeist nicht rechtzeitig abgeschriebenen Bauteile zu erkennen, erfordert einen gewissen Aufwand an Logistik und Zeit“, äußert Gerd Brügel, „und setzt genaue Kenntnisse des Weltmarktes voraus. Da steht für viele Bauteil verarbeitende Unternehmen Aufwand und Ertrag nicht mehr im rechten Verhältnis“. „Oft liegen die Vorstellungen zwischen Ertragswunsch bei der Weiteräußerung und der Wirklichkeit weit auseinander“, weiß auch Matthias Holsten zu berichten.

Nach Berechnungen und Erfahrungen der beiden Unternehmensführer liege aber gerade im beständigen Markt-Monitoring und der steuerlich sauberen Abschreibung eine zwar dünne, aber beständig schürffähige Goldader verborgen, die Bauteil-Verarbeitern unter den EMS und OEMs ein regelmäßiges Zubrot beschert. Auf der Nürnberger Messe beschlossen Holsten und Brügel, aus der Geschäftsidee optimaler Bauteil-Verwertung eine Win-Win-Win-Situation zu schaffen. So führt der Hamburger Matthias Holsten seine Kontakte mit dem Verwertungs und Vermarktungskonzept des Distributionsexperten ixes aus Dreieich bei Frankfurt zusammen – mit dem Ziel, den gemeinsamen Kunden sowohl optimale Einkaufs- und Verkaufsergebnisse zuzuführen. Die nächsten Wochen wollen beide Unternehmen nutzen, eine gemeinsame Präsentation auf die Beine zu stellen. „Am Ende, so unser Anspruch“, meint Gerd Brügel, „wollen wir, dass eine kundenindividuelle Consignment-Lösung auf dem Tisch liegt. Wir wissen, dass wir da in Vorleistung gehen. Uns liegt eine langfristig solide Geschäftsbeziehung am Herzen, nicht der schnell verdiente Euro, auf den oft ungeübte Broker fixiert sind. Damit haben wir absolut nichts im Sinn.“
http://www.holsten-econsulting.de
http://www.ixes.com/de

18. April 2013

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